Mein kleiner Blütenschatz

Blumen kennenlernen und bestimmen

Autoren
Illustratoren
Gudrun Lenz
Sibylle von Olfers
Verlag
Esslinger Verlag

Zusammenfassung zu “Mein kleiner Blütenschatz”

Im quadratischen Format kommt mit dem „kleinen Blütenschatz“ ein Pflanzenbestimmungsbuch für Kinder daher, das 30 Wiesenblumen in doppelseitigen Portraits vorstellt. Neben bekannten Namen wie Schneeglöckchen, Gänseblümchen, Veilchen, Löwenzahn, Klatschmohn, Glockenblume und Margerite gibt es Kindern (und Eltern?) weniger geläufige Namen wie Wiesenschaumkraut, Wiesenbocksbart, Hahnenfuß, Storchschnabel und Zaunwinde. Jedes doppelseitige Pflanzenportrait besteht aus einer ganzseitigen Farbillustration der blühenden Pflanze von Gudrun Lenz, ihrem deutschen und lateinischen Namen, ihren Merkmalen, dem Vorkommen und ihrer Blütezeit sowie einer Besonderheit. Einige Pflanzen haben „Doppelgänger“, die ihnen in einiger Hinsicht ähnlich sehen. In diesen Fällen sind diese Pflanzen ebenfalls abgebildet, zusammen mit Hinweisen, wie sich die Unterschiede erkennen lassen. Das Inhaltsverzeichnis am Anfang listet alle Blumen auf, Illustrationen aus Sybille von Olfers‘ Wurzelkindern ergänzen die Pflanzenportraits.

Zitate

„Es gibt verschiedene Veilchenarten, zum Beispiel das Wohlriechende Veilchen und das Waldveilchen. Die schönen Veilchen gelten als Zeichen der Liebe und wurden schon vor langer Zeit von Verliebten verschenkt.“

„Die Kamille ist eine der beliebtesten Heilpflanzen. Ein Tee aus Kamillenblüten hilft gut bei Erkältungen und Bauchschmerzen. Bei Hautentzündungen oder Wunden kann ein Kamillenbad nützlich sein. Auch viele Salben enthalten Kamille.“

Persönliche Bewertung

Wunderhübsch gestaltetes Sachbuch mit sehr naturnahen Illustrationen

5 von 5

Welches Kind spielt nicht gern auf der Wiese und entdeckt die Fauna und Flora? Aus Gänseblümchen werden Kränze geflochten, an den Glockenblumen lassen sich gut Hummeln beobachten, die in die Blütenkelche krabbeln und darin verschwinden und die Pusteblumen liebt ohnehin jedes Kind. Doch es gibt noch viel mehr Wiesenblumen, deren Namen oft nicht einmal Eltern kennen. Mit diesem sehr ansprechenden Buch lernen Kinder (und Eltern) eine Auswahl an 30 wild wachsenden Wiesenblumen kennen, erfahren Wissenswertes über Vorkommen und Blütezeit sowie Merkmale, die beim Bestimmen helfen. Natürlich dürfen auch Angaben über giftige Pflanzen nicht fehlen.

Aufhänger des Buches sind die seit Jahrzehnten beliebten Wurzelkinder von Sibylle von Olfers, deren Illustrationen das Buch schmücken, nicht immer vollkommen passend, aber immer entzückend anzuschauen. Die sehr lebensechten Blumenillustrationen von Gudrun Lenz passen perfekt zu den Wurzelkindern, die mal als farbige Illustrationen, mal als Silhouette abgebildet sind. Merkmale wie Blütenform und -farbe, Blattform, Stängel und Samen, manchmal auch typische Besucher der Pflanzen (Schmetterlinge, Hummeln oder andere Insekten) lassen sich auf den Bildern sehr gut erkennen.

Die Informationen im Buch sind übersichtlich gegliedert, jedes Pflanzenportrait folgt einem einheitlichen Schema, ergänzt durch Wissenswertes. Sehr hilfreich sind auch die Hinweise zu ähnlichen Wiesenblumen und deren Unterscheidungsmöglichkeiten. Mindestens wenn es sich um giftige Pflanzen handelt, sind diese Angaben sehr wichtig. Und vielleicht regt dieses Buch auch Eltern oder Großeltern mit Garten dazu an, für ihre Kinder eine kleine Wildwiese zum Entdecken anzulegen, um abseits von Zier- und Nutzgarten die wild wachsenden und oft genauso dekorativen und manchmal nützlichen Wildpflanzen zu entdecken. Der Artenvielfalt im Garten und der naturnahen Entwicklung der Kinder ist es zu wünschen!

Fazit

Ein wunderschönes Büchlein, mit dem Kinder mit Eltern oder Großeltern Wildblumen entdecken und kennenlernen können. Aber auch für junggebliebene Blumenfreunde älteren Semesters sehr empfohlen.

ISBN10
3480231330
ISBN13
9783480231331
Dt. Erstveröffentlichung
2014
Gebundene Ausgabe
64 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 7 Jahren