Hase und Holunderbär (8) – Das wunderbare Weihnachtsfest

Eine Abenteuergeschichte von Walko

Autoren
Illustrator
Walko
Verlag
arsEdition

Zusammenfassung zu “Hase und Holunderbär (8) – Das wunderbare Weihnachtsfest”

Die Bewohner der Hasenheide sind mitten in den Weihnachtsvorbereitungen, besorgen Geschenke und freuen sich auf das Fest im Kreis ihrer Freunde. Auch der dicke Jakob ist voller Vorfreude. Er hat ein Bild für den kleinen Hasen und den Holunderbären gemalt, das er ihnen schenken wird. Doch dann bricht ein Ast am Baum über seiner Höhle ab und begräbt ihn und seine Wohnhöhle in einer riesigen Schneelawine. Seine Freunde retten ihn, doch um sein Zuhause ist es bis zur Schneeschmelze geschehen, und auch sein schönes Bild ist hin! Jetzt hat Jakob keine Lust mehr auf Weihnachten. Die Freunde bauen ein Iglo für Jakob, und weil sie noch nie in einem Iglo übernachtet haben und das aufregend ist, bleiben sie einfach kurzerhand alle bei ihm und leisten ihm Gesellschaft. Morgens vergnügen sie sich bei Eislaufen und Schneeballschlachten, doch Jakob ist noch immer schlecht gelaunt. Da ruft plötzlich ein seltsamer Fremder um Hilfe, der in den See eingebrochen ist. Die Tiere retten ihn aus dem Wasser, helfen ihm dabei, sich aufzuwärmen, doch sie ahnen noch nicht, dass „Kauz“ (wie er sich nennt) ihrer aller und vor allem Jakobs Weihnachtsfest beeinflussen wird….

Wichtige Charaktere

  • der Hase, auch „Ritter Freund“ genannt
  • der Holunderbär
  • der dicke Jakob
  • der Kauz
  • die Elster
  • Frau Gans
  • das Eichhörnchen
  • der Waschbär
  • der Spatz
  • die Mäuse

Zitate

„Jakobs Herz hüpfte vor Freude, wenn er nur an die überraschten Gesichter dachte. Natürlich freute er sich auch auf das gute Essen und auf das ganze schöne Fest zusammen mit den Freunden. Und vielleicht gab es sogar ein Geschenk für ihn? Aber am meisten freute er sich darauf, seinen Freunden mit diesem Geschenk eine Freude zu bereiten.
‚Weihnachten ist einfach das Beste, was es gibt‘, murmelte Jakob.“

„Der kleine Kerl war fast steif gefroren. So nass und kalt konnte er sich leicht eine Lungenentzündung holen. Schnell bekam er ein heißes Fußbad zum Auftauen und dampfenden Kartoffelbrei zu essen. Es war erstaunlich, wie schnell er sich daraufhin wieder erholte.
‚Habt vielen Dank – bin nicht mehr krank‘, sagte er ganz munter.
‚Was bist du denn für ein komischer Kauz und was machst du hier?‘, fragte ihn die Elster.
‚Nicht komisch bin ich, auch kein Bauz, nennt mich einfach nur der Kauz!‘, sagte der Fremde. ‚Und ich komm von irgendwo, mach kleinen Murrer wieder froh!'“

Alle Bände der Reihe Hase und Holunderbär

1. Die verlorene Weihnachtspost
2. Der Schatz auf der Holunderinsel
3. Auf den Spuren des dicken Bumbu
4. Der Dieb in der Heide
5. Bruchlandung am Bärenfelsen
6. Die große Pechsträhne
7. Das Geheimnis der alten Goldmine
8. Das wunderbare Weihnachtsfest

Links

Leseprobe beim Verlag
Walko im Buchhexe-Interview

Persönliche Bewertung

Eine wunderbar weihnachtliche Geschichte von Freundschaft und Nächstenliebe

5 von 5

Wie gewohnt, fängt Walko auch in diesem Band die wunderbare idyllische Stimmung der Welt von Hase und Holunderbär ein. Wie schon der erste Band begeistert auch dieser durch seine einzigartige weihnachtliche Stimmung und Kulisse und die ausdrucksstarken Minen der Charaktere sowie seine liebevollen Details, die sich in den Illustrationen entdecken lassen. Wo in den Sommerbänden Bienen, Schmetterlinge und Käfer zu finden sind, bevölkern hier Mäuse und Vögel die Bilder, natürlich mit Mützen und Schals bekleidet. Zum Schmunzeln sind Charaktere wie der beleidigte und enttäuschte Jakob oder der „Kauz“, der in Reimen spricht und von Anfang an an den Weihnachtsmann erinnert.

Es ist wunderbar mitzuerleben, wie die Freunde sich gegenseitig einfache aber liebevolle Geschenke machen. Kinder lernen mit dieser Geschichte: Das Wichtigste an Weihnachten ist nicht, Geschenke zu bekommen – das Schönste ist, mit Familie und Freunden zu feiern und anderen eine Freude zu bereiten! Auch die Nächstenliebe, der Grundgedanke des Weihnachtsfestes, kommt nicht zu kurz: Die Freunde begeben sich in den ungemütlichen Schneesturm hinaus, um nach dem Kauz zu sehen und ihn zu suchen, damit ihm nichts zustößt. Und schließlich schenken ihm alle Tiere selbstlos die Geschenke, die sie für andere ausgesucht hatten. Und dafür werden sie am Ende belohnt!

In vielerlei Hinsicht ist „Das wunderbare Weihnachtsfest“ eine gelungene Inspiration für Kinder (und Erwachsene!): Hase, Holunderbär und ihre Freunde richten ein Iglo ein und übernachten darin – für Kinder sicherlich eine abenteuerliche Vorstellung! Im Iglo beschäftigen sie sich mit einfachen Dingen: Holunderbär führt Schattenfiguren vor, sie schneiden Grimassen, singen Weihnachtslieder und machen lustige Geräusche – eine schöne Anregung für Kinder, wie man sich mit einfachen Mitteln und der eigenen Fantasie beschäftigen kann, ganz ohne Technik und anderen fragwürdigen modernen „Schnickschnack“.

Auch Spannung bietet dieser Band wie gewohnt, wenn die Charaktere mit einer Schneelawine und einem Schneesturm zu kämpfen haben. Walko gelingt es hier, die Dramatik der Situationen einzufangen, ohne die Handlung zu unheimlich oder bedrohlich wirken zu lassen. Die Spannung bleibt bis zum Schluss der Geschichte aufrechterhalten. Zwar ahnen erwachsene Vorleser und Leser das Ende, doch für Kinder bleibt es bis zum Ende spannend. Und schließlich bleibt die Frage nach dem Kauz offen: Ist er es oder nicht?

Fazit

Eine Vorlese- und Erstlesegeschichte mit einzigartigen winterlichen Kulissen, die spannungsvoll und amüsant Kindern den Weihnachtsgedanken näher bringt und gleichzeitig eine aufregende Abenteuergeschichte erzählt.

ISBN10
3760734693
ISBN13
9783760734699
Dt. Erstveröffentlichung
2012
Gebundene Ausgabe
48 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 6 Jahren