Das kleine Gespenst

Autoren
Illustrator
F. J. Tripp
Verlag
Thienemann Verlag
Anspruch
5 von 5
Humor
5 von 5
Lesespaß
5 von 5
Schreibstil
5 von 5
Spannung
5 von 5

Bei Amazon ansehen

Zusammenfassung zu “Das kleine Gespenst”

Das kleine Gespenst wohnt auf Burg Eulenstein über dem Städtchen Eulenberg. Es wohnt in einer Truhe, trägt einen Schlüsselbund mit dreizehn Schlüsseln, der ihm alle Türen öffnet und hat einen Freund, den Uhu Schuhu. Jede Nacht, pünktlich beim zwölften Glockenschlag steigt es aus seiner Truhe und spukt durch sein Schloss oder besucht den alten Uhu, um sich mit ihm Geschichten zu erzählen.

Obwohl das kleine Gespenst mit seinem Leben im Grunde sehr zufrieden ist, hat es einen Wunsch: es möchte die Welt einmal bei Tageslicht sehen! Der Uhu Schuhu ist entsetzt und warnt seinen Freund, aber das kleine Gespenst hat sich in den Kopf gesetzt seinen Plan in die Tat umzusetzen. Doch es will ihm nicht gelingen, denn sein Aufwachen ist an das Schlagen der Rathausuhr gebunden. Umso mehr staunt das kleine Gespenst, als es einmal beim zwölften Glockenschlag aufwacht und die Welt draußen ganz fremd und farbig erscheint. Es schaut sich in der Burg um, und da passiert es: als das kleine Gespenst ins Sonnenlicht gerät, ist es auf einmal ganz schwarz!

Als es sich mit dem ersten Schrecken abgefunden hat, beginnt es die Stadt Eulenberg zu erforschen und sorgt für allerhand Chaos auf dem Marktplatz, auf der Straße und im Rathaus.Auch die folgenden Tage erwacht das kleine Gespenst zur Mittagsstunde und langsam beginnt es sich seine alte weiße Gestalt zurückzuwünschen und sich nach der Nacht zu sehnen, doch wie soll es wieder zu einem Nachtgespenst werden. Zum Glück trifft es drei Kinder, Herbert, Günther und Jutta, die ihm helfen und sich einen Plan ausdenken, der aus dem Taggespenst wieder das alte Nachtgespenst machen soll…

Wichtige Charaktere

  • das kleine Gespenst
  • der Uhu Schuhu
  • die Kinder Herbert, Günther und Jutta
  • der große schwedische General Torsten Torstenson
  • der Herr Bürgermeister
  • Herr Kriminaloberwachtmeister Holzinger
  • Herr Oberlehrer Thalmeyer

Zitate

„Manchmal spielte das kleine Gespenst mit den Fledermäusen, die des Nachts aus ihren Schlupfwinkeln hervorkamen und die Türme der Burg umflatterten; manchmal sah es den Mäusen und Ratten zu, wie sie bei den Kellerfenstern aus und ein huschten; und manchmal lauschte es auch den Katzen bei ihrem Konzert, oder es fing einen taumelnden Nachtfalter mit der Hand.
Aber am liebsten besuchte das kleine Gespenst seinen alten Freund, den Uhu Schuhu. Er hauste in einer hohlen Eiche am äußersten Rand des Burgberges, wo die Felsen steil nach dem Fluss hin abfielen. Der Uhu Schuhu freute sich jedesmal, wenn ihn das kleine Gespenst besuchen kam. Auch er schlief bei Tag und erwachte erst gegen Mitternacht. Er war alt und sehr weise und achtete streng darauf, dass man ihm stets mit der nötigen Ehrerbietung begegnete. Selbst von dem kleinen Gespenst ließ er sich nicht duzen, was ihrer Freundschaft jedoch keinen Schaden tat.
Gewöhnlich setzte sich das kleine Gespenst neben den Uhu Schuhu auf einen Ast, und dann erzählten sie sich zu Zeitvertreib Geschichten: lange Geschichten und kurze, alte und neue, Geschichten zum Lachen, zum Weinen oder zum Nachdenken, wie sie ihnen gerade einfielen.“

Weitere, ähnliche Bücher von Otfried Preußler

Die kleine Hexe
Der kleine Wassermann

Rund um das kleine Gespenst

Neben der klassischen Ausgabe mit Schwarz-Weiß-Zeich­nungen, gibt es seit dem Sommer 2013 auch eine von Mathias Weber 4-farbig nachkolorierte Ausgabe sowie seit 2001 die klassische Ausgabe in einer Version mit englischer Textfassung zum Fremdsprachenlernen. Zudem gibt es die Geschichte als Hörbuch, als Hörbuch zum Englisch lernen und sogar Spiele gibt es mittlerweile vom kleinen Gespenst, eins davon wurde 2005 als Kinderspiel des Jahre ausgezeichnet…

Persönliche Bewertung

Charmanter Kinderbuchklassiker, großartig erzählt

5 von 5

In gewohnt unschuldig-charmanter und zugleich poetischer Manier erzählt Otfried Preußler die Geschichte des kleinen Nachtgespenstes, das in seiner Abenteuerlust eine unbekannte Welt entdecken möchte und nicht mit den Konsequenzen und dem Chaos, das es anrichtet, gerechnet hat. Ein Buch zum Selbstlesen und Vorlesen, an dem auch Eltern und Junggebliebene ihre Freude haben.

Fazit

Niemals langweilig, immer unterhaltsam und spannend – dieses Buch gehört unbedingt in jedes Kinderzimmer!

ISBN10
3522110803
ISBN13
9783522110808
Dt. Erstveröffentlichung
1966
Gebundene Ausgabe
135 Seiten
Empfohlenes Lesealter
Ab 6 Jahren